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Seite zuletzt aktualisiert: 05.01.2018
Theaterpädagogischer Workshop zur Gewaltprävention für die Klassen 5 bis Jahrgangsstufe 13 und Berufskollegs
Bei "Voll auf die Fresse? Voll daneben!" arbeiten wir mit zwei Dozenten 90 Minuten / 1 Doppelstunde mit einer Klasse.
Wir können an einem Tag an einer Schule maximal drei Workshops für drei verschiedene Klassen durchführen.
Dafür benötigen als Kursraum eine Aula, einen Bewegungsraum, einen größeren Klassenraum, bei dem die Tische und Stühle an die Seite geschoben sind oder eine Turnhalle.
Für weitere Fragen zum Workshop, zu den entstehenden Kosten, zur Terminanfrage etc.,
schicken Sie uns bitte eine Email mit dem Betreff: "Voll auf die Fresse" an folgende Adresse:
info(at)theater-traumbaum.de
Workshopbeschreibung
Aggression an sich ist grundsätzlich nichts Schlimmes, es kommt aber immer darauf an, was man mit ihr anfängt.
Aggression gehört zum Menschen wie das Atmen! Nur ... atmen kann jeder automatisch, den gezielten Umgang mit Aggression muss man bewusst lernen.
Aggression setzt sich zusammen aus sehr dynamischen Gefühlen und physischer Energie, "Power & Emotions", die leider immer öfter nicht den Umweg über
das Großhirn nehmen sondern meistens direkt vom Kleinhirn in die Faust schießen.
Und genau darum geht es bei: "Voll auf die Fresse ? Voll daneben !"
Dieser Workshop gibt Schülern weiterführender Schulen die Möglichkeit,im geschützten Rahmen mit den Techniken des Theaters auszuprobieren,
Aggression gewaltfrei zu kanalisieren und gewaltanfällige Situationen für sich und für andere zu entschärfen. Da wir im Rahmen des Workshops
sehr auf die konkreten Vorgaben und Situationen der Schüler eingehen, ist es auch möglich, dass sich die Lehrer bei aktuellen Brennpunkten unter den Schülern
vor dem Kurs mit uns in Verbindung setzen und wir dann die "Problematik" der Klasse konkret mit in den Workshop einbeziehen.
Wirkungs-Ansatz:
Theater ist ein sehr praktisches und körperliches Medium,
deshalb arbeiten wir bei "Voll auf die Fresse ? Voll daneben !"
nach den Prinzip: Learning by doing ! Halt ! Stop ! Sie müssen jetzt keine Angst haben, dass Sie den Verbandskasten parat haben
müssen oder eine Ambulanz bereitstehen muss, wenn Sie uns Ihre Schüler zu diesem Workshop anvertrauen !
Denn als erstes vermitteln wir beim Workshop sehr verbindlich die Schauspiel-Grundregel-Nr. 1:
Beim Theater darf niemals jemand verletzt werden und jeder Schauspieler darf niemals die Kontrolle über sich verlieren!
Es geht um folgendes:
Gewalt entsteht aus fehlgeleiteter oder unkontrollierter Aggression!
Aggression als solche ist erst einmal ganz wertfrei zu sehen und nichts grundsätzlich Negatives.
Ihr liegt ein ganz einfacher körperlicher, entwicklungsgeschichtlich überlebenswichtiger
Vorgang zu Grunde: in einer Gefahrensituation schüttet die Hirnanhangdrüse,
am Gehirn vorbei, einen vehementen Adrenalinschub aus,der uns in die Lage versetzen soll,
vor einem Angreifer zu fliehen oder uns zur Wehr zu setzen. Das war in der Steinzeit ungeheuer
praktisch und effektiv, da wir aber jetzt in einer Zivilisation leben
kann dieser Mechanismus eher negative Folgen haben.
Vor allem, da er durch den erhöhten Konsum von Bildschirmmedien wie Fernsehen Computer
& Gameboy verstärkt zu Tage tritt und konkret in der alltäglichen Schulsituation die
räumliche Enge und die große Zahl der Mitschüler.
Grundlage jeder Gewaltprävention ist es also, das Gehirn als Kontrollinstanz zwischen Hirnanhangsdrüse
und Körper zum Einsatz zu bringen!
Da es sich um einen körperlichen Reflex handelt, kann man das nicht rein kognitiv erfahren
und lernen, sondern man muss es körperlich erleben und trainieren,
seine Aggression zu kontrollieren, kanalisieren und im günstigsten Fall zu sublimieren,
also kreativ positiv einzusetzen.
Und hier kommt das Theater in´s Spiel:
wir geben ihren Schülern in diesem Workshop die Gelegenheit, ihre eigenen gewaltanfälligen
Situationen zu erleben und mit allen entsprechenden Emotionen durchzuspielen,
allerdings ohne die in der Realität daraus entstehenden Konsequenzen!
Durch die Nachbereitungen der von den Schülern gespielten Szenen haben sie dann die Gelegenheit,
dass, was sie erlebt und gesehen haben, kognitiv zu verarbeiten.
Wir selbst als Dozenten greifen natürlich auch immer wieder steuernd in die Diskussionen und das Spiel ein.
Wichtig: Dieser Workshop funktioniert nicht wie eine Schluckimpfung gegen Gewalt ! Er schafft eine Grundlage, gewaltfreie Strukturen und Umgangsformen in der Klasse aufzubauen!
Tipp: Der Workshop eignet sich für 5. & 6. Klassen wunderbar zu einer Kombination mit dem Theaterstück: "Stromboli- Knut und die Wut", das wir bei uns im KiJuKuMa und auch als Gastspiel in Ihrer
Schule anbieten.
Mehr Informationen dazu finden Sie Hier
Workshop aktuell im
Theater Traumbaum im Kultur Magazin
- Mo. 11.02.2019 - 9 & 11 Uhr
- Di. 12.02.2019 - 9 & 11 Uhr
- Mi. 13.02.2019 - 9 & 11 Uhr
- Do. 14.02.2019 - 9 & 11 Uhr
Anmeldung erforderlich
und ab jetzt möglich:
info(at)theater-traumbaum.de
Tel. 02 34 / 890 66 81